Tony Laudadio

Tony Laudadio

Vita

Tony Laudadio war schon früh hin- und hergerissen zwischen der Musik und dem Theater, entschied sich jedoch 1989 für den Beruf des Schauspielers. Seine Ausbildung absolvierte er an der Bottega Teatrale in Florenz bei Vittorio Gassman. Nach ersten Berufserfahrungen mit der Compagnia Lombardi / Tiezzi, Arnoldo Foà und bei den experimentellen Arbeiten von Leo di Berardinis, schloss sich eine lange Zusammenarbeit mit Toni Servillo und der Kompagnie Teatri Uniti di Napoli an: Er wirkte an sämtlichen Produktionen des Regisseurs von 1993 bis 2005 mit. Parallel widmete er sich mit seiner Arbeitsgruppe der zeitgenössischen Dramatik, indem er Autoren wie Tom Stoppard, Harold Pinter und viele andere auf die Bühne brachte. Hinzu kamen Theaterproduktionen, deren Texte er selbst verfasste (diese wurden zum Teil 2010 vom Verlag Spartaco veröffentlicht) und mit denen er im Jahr 2000 den Troisi-Preis und 2006 den Girulà-Preis gewann.

Tony Laudadio ist international tätig, etwa in der Hauptrolle von Eduardo de Filippos Con derecho a fantasmas, einer Produktion des GREC Festivals Barcelona und dem Teatro Nacional Maria Guerrero Madrid sowie in Maria di Nazareth, einem Film für RAI televisione italiana, in Koproduktion Deutschland und Spanien. Außerdem ist er mit vielen Produktionen in ganz auf Europa auf Tournee zu sehen gewesen.

Tony Laudadio ist neben dem Theater in zahlreichen Kinofilmen zu sehen, darunter in Habemus Papam – Ein Papst büxt aus (2011) und Mia Madre (2015) von Nanni Moretti sowie in Mozzarella Stories (2011) von Edoardo de Angelis und L'uomo in più (2001) und Sabato, Domenica e Lunedi (2005) von Paolo Sorrentino.

Foto: Alessia della Ragione


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