Francis Hüsers war von 2017 bis 2025 Intendant am Theater Hagen. Neben seinen Aufgaben als Intendant ist er auch als Regisseur tätig gewesen und hat als solcher zahlreiche Neuinszenierungen realisiert, darunter u. a. Schauspiele von William Shakespeare, Friedrich Schiller, Anton Tschechow sowie Musiktheaterwerke von Henry Purcell, Jacques Offenbach, Gaetano Donizetti, Béla Bartók, Carl Maria von Weber, Dmitri Schostakowitsch und Giuseppe Verdi.
Als Dramaturg begleitete er verschiedene Neuinszenierungen. Er konzipierte und inszenierte zudem mehrere spartenübergreifende, experimentelle Produktionen, zuletzt Kafkas Scham, Schuld, Prozess, die auch als Freilichtaufführungen im Schloss Werdringen präsentiert wurden. Außerdem initiierte er die Reihe der überaus erfolgreichen Rock-Shows.
Aus der letzten Spielzeit von Francis Hüsers am Theater Hagen sind als herausragende Produktionen Verdis Don Carlos und die von ihm in Auftrag gegebene Uraufführung der Oper American Mother zu nennen, die seitens des Publikums und der Presse eine besondere Aufmerksamkeit und mehrere überregionale Auszeichnungen erhalten haben. Als freischaffender Dramaturg erarbeitete Francis Hüsers vor seinem Engagement in Hagen mit verschiedenen Regisseuren zahlreiche Opernproduktionen in ganz Europa. Bis August 2015 war er als Operndirektor und Stellvertretender Intendant der Staatsoper Hamburg tätig.
Davor wirkte er von 2005 bis 2010 in Berlin als Leitender Dramaturg und Künstlerischer Produktionsleiter an der Staatsoper Unter den Linden und von 1995 bis 2005 als Referent und Künstlerischer Produktionsleiter an der Staatsoper Hamburg. Francis Hüsers studierte Germanistik, Soziologie, Anglistik und Sozialpädagogik und veröffentlichte bis 1997 zunächst vor allem soziologische Arbeiten. Ab 1998 schrieb er verstärkt Essays im Zusammenhang von Literatur und Oper und verfasste mehrere Libretti.