Dominik Wortig

Dominik Wortig

Vita

Der in Neuwied am Rhein geborene Tenor Dominik Wortig erhielt seinen ersten Musikunterricht bereits im Alter von 5 Jahren. Nach Studien in Klavier, Orgel, Dirigieren und Kirchenmusik in Bonn, Köln, Essen und Düsseldorf, studierte er Gesang bei Werner Lechte und Reinhard Leisenheimer. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er durch die Arbeit mit Brigitte Fassbaender und Kurt Moll.

Schon zu Beginn seines Studiums wurde er von Christine Mielitz an das Staatstheater Meiningen mit der Titelpartie in Monterverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ engagiert. Dem folgte unmittelbar ein mehrjähriges Engagement am theaterhagen mit allen wichtigen Partien des lyrischen Tenorfaches. Darüber hinaus erweiterte er, von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert, sein Repertoire um ausgewählte Rollen des jugendlich-dramatischen Faches. Bald schon führten Gastverträge den jungen Tenor an zahlreiche deutsche Theater, bevor er schließlich 2006 mit der Titelpartie der Oper „Aeneas in Karthago“ (Kraus) in der Inszenierung von Peter Konwitschny an der Staatsoper Stuttgart auch international auf sich aufmerksam machte. Mit dem Tamino in Achim Freyers Inszenierung von Mozarts „Zauberflöte“ – einer Partie, die er mit größtem Erfolg an vielen Theatern des In- und Auslandes bereits über 60 mal sang – folgte 2007 sein Debüt an der Sächsischen Staatsoper Dresden (Semperoper). 2009 bis 2011 war Dominik Wortig Ensemblemitglied der Wuppertaler Bühnen.

Als Konzertsänger ist Dominik Wortig regelmäßig ein gefragter Gast bei internationalen Festivals und in allen wichtigen Konzertsälen Deutschlands, in ganz Europa, Amerika und Asien. So arbeitete er mit Dirigenten wie Helmuth Froschauer, Georg Schmöhe, Thierry Fischer, Michael Jurowski, Claus-Peter Flor, Dennis Russel Davis, Ion Marin, Michael Gielen, Herbert Blomstedt und Lothar Zagrosek zusammen. Mit Helmuth Rilling und der Internationalen Bachakademie Stuttgart verbindet ihn seit mehreren Jahren schon eine enge, prägende und erfolgreiche Zusammenarbeit. Dominik Wortig wirkte in unzähligen Rundfunk- und CD-Produktionen mit, erst kürzlich erschien eine enthusiastisch gefeierte Neuaufnahme der 9. Symphonie von Beethoven unter Emmanuel Krivine bei Naïve Classics.

Höhepunkte des letzten Jahres markierten im Bereich des Musiktheaters zum einen die Partie des Manolios in Bohuslav Martinus Oper „Greek Passion“ an den Wuppertaler Bühnen, sowie sein mit großer Begeisterung aufgenommenes Debüt im italienischen Fach als Alfredo in “La Traviata” von Verdi, mit dem er als Gast an das Theater Hagen zurückkehrte. Auf dem Konzertpodium dokumentierten Projekte wie Mahlers „Lied von der Erde“ beim Saarländischen Rundfunk unter Olari Elts und mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Marcus Bosch, Schumanns „Das Paradies und die Peri“ mit dem MDR im Leipziger Gewandhaus unter Howard Arman, sowie die „Matthäus-Passion“ von Bach in Stuttgart, Düsseldorf, München und Baden-Baden und der „Elias“ von Mendelssohn in Sevilla mit Helmuth Rilling die stilistische Vielseitigkeit und außergewöhnliche Begabung eines Künstlers, der (nach Meinung der Fachpresse) „auf dem besten Weg ist, einer der großen Tenöre unserer Zeit zu werden.“

Engagements der nächsten Zukunft umfassen, neben zahlreichen Liederabenden u.a. mit der “Winterreise” von Schubert, auf dem Konzertpodium Mahlers „Lied von der Erde“ in Rom, “Eine Faust-Symphonie”/Liszt für den MDR, Beethovens 9. Symphonie mit Hartmut Haenchen in Tokyo, sowie wiederum mit der Internationalen Bachakademie Stuttgart Mendelssohns “Elias” beim “Rheingau-Musik-Festival”  und das “Requiem” von Mozart in Stuttgart und Baden-Baden. Außerdem wird er, anläßlich des Jubiläums “100 Jahre Theater Hagen” sein Rollendebüt als Eisenstein in “Die Fledermaus” von J. Strauß geben und mit dem Rundfunkchor Berlin unter der Leitung von Michael Gläser die “Deutsche Motette” von Richard Strauss auf CD aufnehmen.


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