Solo
Fanny Kloevekorn, geboren in Hamburg, begann bereits im Alter von 7 Jahren mit dem Oboenspiel bei ihrer Mutter Ulla Maiwald-Kloevekorn. Als Jugendliche nahm sie regelmäßig an verschiedenen Wettbewerben teil (unter anderem „Jugend musiziert“), und wechselte 2004 als Vorstudentin in die Klasse von Professor Diethelm Jonas an der Musikhochschule Lübeck, in der sie bis zu ihrem Bachelor-Abschluss verbleiben sollte. Während ihrer ersten Studienjahre wurde sie als Stipendiatin in die Stiftungen Yehudi Menuhin-Live Music Now und Oscar-Vera-Ritter aufgenommen, außerdem wurde sie als Solo-Oboe im Baltic Youth Philharmonic Orchestra besetzt. Im Sommer 2010 wechselte sie für zwei Semester an das Conservatoire National Supérieur de Lyon, wo sie durch den Unterricht bei Prof. Jean-Louis Capezzali, Prof. Jérôme Guichard und Fabien Thouand neue Akzente in ihrem musikalischen Werdegang setzte; nach Lübeck zurückgekehrt schloss sie ihren Bachelor of Music im Sommer 2012 mit Bestnoten ab. Seit Oktober 2012 setzt sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in der Klasse von Prof. Matthias Bäcker fort, wo sie 2015 ihren Master of Music mit Auszeichnung bestand. Derzeit befindet sie sich im Konzertexamen.
Von April 2014 bis Januar 2015 war sie Solo-Oboistin des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters & Sinfonieorchesters in Flensburg, im Rahmen einer Elternzeit-Vertretung. Noch weiter in den hohen Norden zog sie ihr Weg 2015 und 2016 nach Reykjavik, wo sie für mehrere Projekte als Solo-Oboistin im Iceland Symphony Orchestra arbeitete. Im selben Jahr führte sie als Solistin mit dem Loh-Orchester aus Nordhausen das Oboenkonzert von W. A. Mozart auf.
2017 erspielte sie sich beim 4th Barbirolli International Oboe Festival and Competition in England The Tertis Foundation Prize und The Faber Music Publishers Prize for the best performance of Collin Matthews Figures Suspended.
In der Spielzeit 2017/2018 arbeitete sie als Solo-Oboe an der Estonian National Oper in Tallinn und seit Sommer 2018 ist sie Solo-Oboistin im Philharmonischen Orchester Hagen.
Foto: Martin Steffen