Yasin Boynuince

Yasin Boynuince

Vita

Yasin Boynuince stammt aus dem Ruhrgebiet und ist türkischer Herkunft. Er wuchs mit Deutsch und Türkisch als Muttersprachen auf. Boynuince absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Konstruktions- und Fertigungstechniker und studierte anschließend Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktentwicklung und Produktion an der FH Düsseldorf.

Seit Frühjahr 2014 studiert er Schauspiel an der Theaterakademie August Everding in München. Seine Ausbildung wird er voraussichtlich im Frühjahr 2018 abschließen. Dort wirkte er bisher in mehreren Produktionen mit, u. a. 2015 als Gaston in Die Schöne und das Biest in einer Inszenierung des Clowns David Shiner. Im Rahmen seiner Ausbildung gastierte er 2016 am Residenztheater München als Mitglied der Räuberbande in Schillers Die Räuber in einer Inszenierung von Ulrich Rasche, die auch auf 3sat ausgestrahlt wurde. Außerdem trat er im Juni 2016 im Circus-Krone-Bau als Sultan in Scheherazade bei einem Konzert mit Musik von Nikolai Rimski-Korsakow gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester (Dirigent: Lorenzo Viotti) auf. 2017 übernahm er an der Bayerischen Theaterakademie München den Mehmet in Dimitrij Schaads Regiedebüt Die Konsistenz der Wirklichkeit. Für diese Rolle gewann er den Jurypreis und den Publikumspreis auf den Stuttgarter Theatertagen 2017.

Sein Fernsehdebüt hatte er als türkischer Filmstudent Ömer Özkan in dem in München spielenden Fernsehfilm Bierleichen. Ein Paschakrimi (Erstausstrahlung: März 2017). In der vierteiligen ZDFneo-Miniserie Bruder – Schwarze Macht (Erstausstrahlung ab Oktober 2017) übernahm Boynuince eine durchgehende Serienhauptrolle; er spielt, an der Seite von Sibel Kekilli, den 21-jährigen Deutschtürken Melih Kaya, der trotz seines Abiturs lieber mit seinem Kumpel Tobi (Rouven Israel) in einem halbkriminellen Internetladen „abhängt“ und, aufgrund von Propagandavideos und Indoktrination, in radikal-salafistische Kreise abdriftet.

2016/2017 stand er unter der Regie von Nuno-Miguel Wong für den Spielfilm Tarantella, der 2018 in die Kinos kommen soll, als Bekim vor der Kamera.

Yasin Boynuince, der Boxen, Bodenkampf und Aikido betreibt, lebt in München.

Foto: Christian Hartmann


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