Netta Or

Netta Or

Vita

Netta Or

ist eine junge Sopranistin, die sich seit ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen als Aspasia in Mozarts Mitridate, re di ponto (Musikalische Leitung:  Marc Minkowski, Regie: Günter Krämer) international als Spezialistin des dramatischen Koloraturfachs etablierte. Zunächst Mitglied des Opernstudios, später festes Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, ist Netta Or seit 2009 freischaffende Künstlerin und debütierte seitdem an Häusern wie dem Teatro Real Madrid, den Bayreuther Festspielen, dem Frühlingsfestival Budapest, dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Théâtre des Champs-Elysées Paris. Als regelmäßiger Gast bei zahlreichen renommierten Festivals der Alten Musik, z. B. Schwetzingen, Karlsruhe, Göttingen, Ludwigsburg, Innsbruck und Herne, ist Netta Or auch in der Alten Musik fest verwurzelt. Sie arbeitete bereits mit namhaften Dirigenten wie Marc Minkowski, Hartmut Haenchen, Stefan Soltesz, Alexander Joel, John Fiore, Diego Fasolis, Reinhard Goebel, Sascha Goetzl, Thomas Hengelbrock u.a.
Höhepunkte der letzten Spielzeiten waren: das Debüt bei den Bayreuther Festspielen und an der Deutschen Oper Berlin als 1. Blumenmädchen im Parsifal, ein gefeiertes Debüt in der hochanspruchsvollen Partie der Konstanze (Entführung aus dem Serail) an der Wiener Volksoper und in Bregenz, die Verköperung aller drei Frauen in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen an der Oper Bonn sowie am Anhaltischen Theater Dessau, die Partie der Rosalinde, Donna Anna und letzthin im Sommer 2019 auch der Elettra (Idomeneo) am Staatstheater Wiesbaden, die Titelpartie in Franceso Cavallis Veremonda bei den Schwetzinger Festspielen 2016, wo Netta Or bereits in 2009 und 2014 zu Gast war.

Ein Meilenstein war ihr Hausdebüt am Staatstheater Stuttgart in der Titelpartie der Alcina in der renommierten Inszenierung von Wieler/Morabito.

Auch im Operettenfach fühlt Netta Or sich zuhause: die Rosalinde in Johann Strauss’ Fledermaus kann als ihre Paraderolle bezeichnet werden und an der Oper Köln verkörperte sie im Frühjahr 2019 die Rösslwirtin in Benatzkys Im weißen Rössl, im Sommer 2019 war sie bei den Schlossfestspielen Langenlois Sylva Varescu in Kálmáns Csardasfürstin.

Netta Or studierte Gesang an der Musikhochschule Köln und erweiterte ihre Ausbildung in Meisterklassen mit Nelly Miricioiu, Barbara Bonney und Kurt Moll. 2008 wurde Netta Or für diverse Rollen an der Deutschen Oper am Rhein als beste Nachwuchssängerin nominiert und 2009 für ihre »herausragenden musikalischen Leistungen« mit dem Förderpreis der Stadt Düsseldorf für Musik ausgezeichnet.


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