Corby Welch

Corby Welch

Vita

2018 debütierte der amerikanische Tenor mit überwältigendem Erfolg als Siegmund und Siegfried im Ring des Nibelungen an der Rheinoper Düsseldorf.

Mit seinem ersten Tannhäuser beeindruckte er an der Nationaloper Riga, wo er 2019 auch den Erik in einer Neuproduktion des Fliegenden Holländers sowie den Tristan in einer konzertanten Aufführung des 2. Aktes sang.

Seit 2011 hat Corby Welch sich einen Namen gemacht in Rollen wie dem Erik in Der fliegende Holländer, den er auch in Düsseldorf, der Opéra Royal de Wallonie Liège und am Staatstheater Braunschweig sang, dem Lohengrin in Duisburg, Magdeburg und konzertant im Schloss Neuschwanstein, und mit seinem Debüt als Loge in Das Rheingold am Grand Théâtre de Genève .

Corby Welch begann seine musikalische Karriere als lyrischer Tenor an der Staatsoper Hamburg, dem Aalto Theater Essen, dem Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon, in Modena und Ferarra. Er trat beim Schleswig Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, den Schwetzinger Festspielen und den Ludwigsburger Schlossfestspielen auf.

Von 2003-2018 gehörte Corby Welch zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf.  Hier bekam er die Gelegenheit, sich ein breites Repertoire zu erarbeiten. In den ersten Jahren sang er vor allem die großen Rollen des lyrischen Repertoires wie Belmonte, Tamino, Don Ottavio, Tito und später Prinz in Rusalka, Matteo in Arabella und die Titelpartie in Peter Grimes.  Zuletzt konnte man ihn hier auch als Pinkerton, Bacchus, Tambourmajor, Siegmund, Siegfried und Erik erleben.

Vor kurzem beeindruckte er auch in der Titelrolle in William Bolcoms  McTeague  am Landestheater Linz. Außerdem war in Loriots Der Ring an einem Abend in der Philharmonie am Gasteig München zu erleben,  als Pylades in Glucks Iphigénie en Tauride in Hong Kong, Peter Quint in der Taiwanesischen Erstaufführung von Brittens The Turn of the Screw, Zen in Elliot Carters Oper What Next, Missa Solemnis und Beethovens 9. Sinfonie in der Philharmonie Köln.

Corby Welch arbeitet mit namhaften Dirigenten und Regisseuren zusammen. Darunter Ingo Metzmacher, Adam Fischer, Dennis Russell Davies, Sir Neville Marriner, Zubin Mehta, Wolfgang Sawallisch, Hans Wallat, Marek Janowski, Axel Kober, Paolo Arrivabeni, Michael Schoenwandt, John Mauceri, Zoltán Peskó, Helmuth Rilling, John Fiore, Steven Sloane, Thomas Hengelbrock, Frieder Bernius, Alessandro De Marchi, Christoph Spering, Stefan Herheim, Dietrich Hilsdorf, Tatjana Gürbaca, Christoph Loy und Dieter Dorn.

Der Tenor ist ein gefragter Konzertsänger und trat mit Orchestern auf wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Hannover Rundfunkorchester, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Rundfunkorchester Berlin (RSB), dem Dänischen Radio-Symphonieorchester, dem Orchester der Accademia di Santa Cecilia, Orchestre Philharmonique de Radio France, der Internationale Bachakademie, dem RIAS Kammerchor, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, dem Kammerchor Stuttgart u.v.a. Sein breites Konzertrepertoire beinhaltet Werke von Beethoven (9. Sinfonie und Missa Solemnis) sowie die Passionen von J.S. Bach und G.F. Händel oder auch Oratorien und zeitgenössische Musik von Krzysztof Penderecki, Sofia Gubaidulina und Moritz Eggert. Konzertengagements führten ihn nach China, Japan, Russland, und den USA sowie durch ganz Europa.

Im Liedbereich ist Welch auch ein gefragter Interpret. Er hat in den letzten Jahren u.a. Janáceks Zápisník zmizelého (Tagebuch eines Verschollenen), Brittens Winter Words und Eight Songs for Tenor and Harp, Finzis Young Man's Exhortation, Schuberts Die schöne Müllerin, Schumanns Dichterliebe, Liederkreis op. 24, Minnespiel op. 101, und Myrten gesungen.

Kürzlich sang er das War Requiem am Staatstheater Kassel und Duisburg, Elijah in Bremen (Glocke), Paulus in Mailand, die Johannespassion mit dem Bachchor Gütersloh, die Matthäuspassion mit dem Symphonieorchester Lahti, Mahlers Lied von der Erde in Buffalo, New York und Basel, den 2. Akt Tristan in Taiwan und Riga, Liszts Faust-Sinfonie in Giuyang in China. Außerdem trat er auf in Weltpremieren mit dem Rundfunk-Symphonieorchester Stuttgart beim angesehenen Eclat Festival Neue Musik in Stuttgart sowie bei der Ruhrtriennale in Moritz Eggerts Fußball-Oratorium Die Tiefe des Raumes unter Steven Sloane.

Corby Welch ist auf zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen zu hören. U.a. als Siegfried bei CAvi in Siegfried und Götterdämmerung mit dem Duisburger Philharmoniker unter Axel Kober, bei Hänssler in Haydns Theresienmesse und Gubaidulinas Johannespassion und Auferstehung mit Helmuth Rilling, Meinardus Luther in Worms mit Hermann Max auf CPO, Reichas Leonore mit Frieder Bernius bei Orfeo, und Hindemiths Das lange Weihnachtsmahl mit Marek Janowski bei Wergo.

Zuletzt war Corby Welch auch als Bacchus, Peter Grimes, Tambourmajor und Lohengrin in Düsseldorf zu erleben sowie als Tannhäuser in einer Neuproduktion am Nationaltheater Weimar und an der Nationaloper Tallinn. Er machte sein Debüt als Alwa in einer Neuinszenierung von Bergs Lulu am Theater Heidelberg, und sang Das Lied von der Erde in Paris, Bilbao und San Sebastian, die Gurre-Lieder in Vilnius, und Tristan im 2. Akt Tristan und Isolde bei den Wagner-Tagen in Budapest unter Adam Fischer.

Zukünftige Projekte sind u.a. sein Debüt als Paul in Korngolds Die Tote Stadt an der Rheinoper Düsseldorf/Duisburg, sein erster Parsifal am Theater Hagen, und Tannhäuser bei den Opernfestspielen Heidenheim und in Kaiserslautern, Modena, Ravenna, und Regio Emilia.

 

Foto: Janis Deinats


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