Amira Elmadfa

Amira Elmadfa

Vita

Mit ihrem Debut als Clorinde in Lucia Ronchettis Uraufführung Rivale im Rahmen der Wiedereröffnung der Staatsoper Berlin im Herbst 2017 machte Amira Elmadfa international auf sich aufmerksam. Für diese Interpretation wurde sie für den Deutschen Theaterpreis Faust nominiert. Die Clorinde verkörperte sie danach auch am Staatstheater Braunschweig.

Seit 2015 ist die Mezzosopranistin regelmäßig an der Deutschen Oper Berlin zu Gast. Sie war wiederholt die Flora in La Traviata und die Anna Kennedy in Konzertanten Aufführungen von Maria Stuarda mit Diana Damrau in der Titelrolle. Così fan tutte / Dorabella wurde Corona bedingt abgesagt, 2021 sang sie die Schiava Smaragdi in der Neuproduktion Francesca da Rimini von Christof Loy und den Prinz Orlofsky in Die Fledermaus.

Von 2013 bis 2017 war sie in Engagements am Staatstheater Darmstadt, der Oper Kiel und dem Theater Altenburg – Gera. Hier war sie in zahlreichen Rollen wie u.a. als Rosina, Hänsel, Dorabella in Così fan tutte, Fuchs in Das schlaue Füchslein, Mercédès in Carmen, als Giunone in La Calisto, Zerlina in Don Giovanni, Zenobia in Radamisto, Goffredo in Rinaldo, Siebel in Faust, Niclausse / Muse in Les Contes d’Hoffmann, Rosette in Manon und Octavian in Der Rosenkavalier zu erleben.

Amira absolvierte zunächst ein Studium der Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Parallel erhielt sie Gesangunterricht bei KS Hilde Zadek. Ihr Gesangstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe schloss sie 2009 mit Diplom ab. Meisterkurse besuchte sie bei KS Brigitte Fassbaender, KS Dietrich Fischer-Dieskau und KS Julia Varady. Bereits an der Hochschule in Karlsruhe war sie in Rollen wie der Lucrezia von Händel, L’enfant in L’enfant et les Sortilèges, und der Pauline in Pique Dame zu erleben.

Amira Elmadfa gewann den 1. Preis bei DAS LIED, dem Internationalen Song Competition in Berlin, den Lied Sonderpreis beim Bergheimer Sängerpreis und den Förderpreis beim Hochschulwettbewerb Freiburg und gab Liederabende beim Lucerne Festival, im Austrian Cultural Forum New York, im Arnold Schönberg Center, am Theater Kiel und auf der MS Europa.

Konzertauftritte führten die attraktive Künstlerin zu den Fränkischen Musiktagen, zu den Thüringer Bachwochen, den Händelfestspielen Karlsruhe, ins Darmstadtium, in die Konzerthäuser in Wien und Basel, nach Spanien mit Thomas Hengelbock sowie zum Internationalen Barockfestival in Gran Canaria.

Seit 2017 ist die attraktive Künstlerin regelmäßig zu Gast an der Volksoper Wien und der Staatsoperette Dresden. In Wien war sie als Cherubino, Henri(in Heubergers Opernball) und Robin (König Karotte) und in Dresden als Cherubino und Hänsel erfolgreich.

Zuletzt sang Amira Elmadfa u.a. die Dorabella in Così fan tutte und Dido in Dido and Aeneas am Nationaltheater Weimar und an der Staatsoper Nürnberg. In Nürnberg auch die Giunone in La Calisto. Als Donna Elvira in Don Giovanni debütierte sie am Landestheater Innsbruck und sang ein Gala-Konzert mit der Philharmonie Jena.
In Leonard Evers Oper GOLD war sie 2021 in der Philharmonie Luxembourg zu erleben. Im Rahmen der Opernkonzerte Schloss Königs Wusterhausen debütierte sie als Adalgisa in Norma.

Un Giorno in Regno (Giulietta) an der Danish National Opera wurde Corona-bedingt abgesagt.

Als Hänsel in Hänsel und Gretel ist sie 2021/22 an der Oper Bonn zu erleben und 2022 in Suor Angelica bei den Salzburger Festspielen. 2023 verkörpert sie die Rosina in Il barbiere di Siviglia am Teatro Petruzelli in Bari.


Foto: Admill Kuyler


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