Viktorija Kaminskaite ist eine litauische Sopranistin, die sich wie im Opernfach, als auch auf den Konzertbühnen, auf dem langen Schaffensweg weltweit etabliert hat.
In der Saison 2022/23 sang sie unter anderem Tatjana (Eugen Onegin), Madama Butterfly, Agathe (Der Freischütz) und Sieglinde (Die Walküre) am Nationaltheater Mannheim sowie die Königin Lora (Die Feen) bei den Wagner Festtagen in Leipzig. Im Oktober 2022 gab sie auf einer Korea Tournee des Nationaltheaters Mannheim mit Wagners Ring des Nibelungen neben der Sieglinde ein weiteres Debut, als Gutrune in der Götterdämmerung. Dazu kamen Alcina am Staatstheater Braunschweig, Rosalinde am Theater Bielefeld und an der Oper Bonn sowie Gutrune am Staatstheater Kassel.
Kaminskaites Repertoire begrenzt sich nicht nur auf das Opernrepertoire. Zuletzt sang sie etwa eine Reihe von Neujahrskonzerten des Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters unter Alfred Eschwé, darunter auch im Wiener Musikverein. Anschließend folgte Paulus von Mendelssohn im Gewandhaus zu Leipzig, wo sie im April 2023 in Webers Die drei Pintos zu Gast war.
2019 sang sie an der Deutschen Oper Berlin die Titelpartie in Leoš Janačeks Das schlaue Füchslein in der Inszenierung von Katharina Thalbach. Sie gastierte auch mehrfach an der Semperoper in Dresden, unter anderem als Gretel in Hänsel und Gretel.
Ihre meistgesungene Rolle ist Fiordiligi in Mozarts Così fan tutte, an der Oper Leipzig, der Vilnius City Opera, Opera Lyon, in der Muza Symphony Hall und an der Metropolitan Opera in Tokyo.
Viktorija Kaminskaite gewann 2005 ein Stipendium an der Komischen Oper Berlin und sang dort daraufhin die Zerlina in Mozarts Don Giovanni unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko. 2006 errang sie den 1. Preis beim Albert-Lortzing-Wettbewerb in Leipzig. 2008 wurde sie festes Ensemblemitglied am Leipziger Opernhaus und hat in dieser Zeit viele Hauptrollen ihres Faches mit großem Erfolg gesungen. Auch später als freie Sängerin blieb sie der Leipziger Oper durch regelmäßige Gastauftritte eng verbunden.
2013 folgte eine Einladung zu den Bayreuther Festspielen, um die Rolle der Dorella in Wagners Komischer Oper Das Liebesverbot mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Constantin Trinks zu singen.
Weitere Gastengagements führten die Sängerin an die Komische Oper Berlin, an das Anhaltische Theater Dessau, das Staatstheater Kassel, die Oper Halle und an das Gran Teatro Nacional Perú in Lima.
Viktorija Kaminskaite arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen, wie mit Kirill Petrenko, Fabio Luisi, Jonathan Nott, Jun Märkl, Gabriel Feltz, Ulf Schirmer, Michael Sanderling, Andrés Orozco-Estrada, Alexander Soddy, Alfred Eschwé, R.Rizzi Brignoli, Michael Balke, Michael Wendeberg und Mattias Foremny.
Es gibt CD Aufnahmen von Wolf-Ferraris Le donne curiose unter Ulf Schirmer mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und von Eugen d’Alberts Seejungfräulein mit dem MDR – Symphonieorchester unter Jun Märkl.