Der Traum vom Fliegen
Eine Geschichte zur Weihnachtszeit
von Lisa Könnecke und Maria Franz mit Musik von Andres Reukauf
nach Max Kruse für alle ab 5 Jahren
Aufführungsdauer: 1 Stunden, 40 Minuten, eine Pause (nach ca. 35 Minuten)
In Nekaragien gibt es ein Schloss und eine Burg. Im Schloss Firifalo lebt Prinz Panja, auf der Burg Machatofel sein Onkel Rao. Zuhal und Löwe fliegen mit ihrem Teppich gerade über Firifalo, als sie eine Pause brauchen und landen. Panja freut sich und lädt sie herzlich ein. Doch plötzlich ist der Fliegende Teppich verschwunden. Hat Onkel Rao damit zu tun, der immer vom Fliegen träumt und deshalb seine Blechbüchsenarmee (In die Büchsen! Roll! Roll!!) in Bewegung gesetzt hat? Dann findet sich der Teppich wieder – aber aufgeribbelt. Zum Glück gibt es in Nekaragien die Teppichwerkstatt von Meister Sassamar und Fädchen. Die träumen auch gerade vom Fliegen, als sie von Löwe und Zuhal die Fliege-Wolle bekommen. Um Rao und Löwe zufrieden zu stellen, beschließen Sassamar und Fädchen, die Wolle aufzuteilen und zwei gleiche Teppiche zu weben. Aber können die wirklich beide fliegen? Wie gut, dass Löwe am Schluss doch noch brüllt und eine gute Idee hat. „Gut gebrüllt, Löwe!“
Das Theater Hagen zeigt erneut einen spannenden Kinderbuchklassiker zur Weihnachtszeit, der von Freundschaft, Mut und dem Traum vom Fliegen handelt – wie gewohnt mit viel Musik.
Fotos: Björn Hickmann
Die Magie wirkt
„Wenn der große Fliege-Zauber wirklich Wunder wirkt, sich der Teppich dann erhebt, über die Bühne schwebt oder der fiese Herrscher Rao auf ihm von der Seite reingeflogen kommt, dann zieht die Magie ins Theater ein.
Links und rechts umgeschaut: Die Kinder-Hälse recken sich nach vorne, die Augen sind weit aufgerissen, hier und da steht der Mund offen. Die Magie wirkt. […] Was hier zählt, ist […] die Phantasie. Und die wird reichlich beflügelt bei der Premiere von „Gut gebrüllt, Löwe – Der Traum vom Fliegen“. […] Belohnt wird die künstlerische Leistung am Samstag bei der Premiere mit lang anhaltendem Applaus und Bravo-Rufen. […] Wie ohnehin die Botschaften in dieser Inszenierung von Frances van Boeckel nicht mit dem Holzhammer kommen. Sondern mal lustig, wenn Raos Armee aus Blechbüchsensoldaten zeigt, dass das ständige Wiederholen von militärischen Unsinns-Ritualen nicht gleich eine schlagfertige Truppe formt. Oder mal nachdenklich, wenn es zu Beginn zwar ganz klar Gut und Böse in diesem Stück gibt, aber es nicht einfach dabei bleibt. […] Wenn diese subtile Botschaft schon bei den Kindern hängen bleibt, dann ist das Hagener Stück weihnachtlicher als jede Inszenierung mit Schnee und Christbaumkugeln.“