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La Cenerentola (Aschenputtel)

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    La Cenerentola (Aschenputtel)

    Opera buffa in zwei Akten von Gioachino Rossini

    Opera buffa in zwei Akten
    In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten

    Aufführungsdauer: ca. 3 Stunden, eine Pause  (nach ca. 90 MInuten)

    Samstag, 07. Dezember / 19:30 Uhr
    Normalpreis: 20,50 bis 53,00 Euro
    Großes Haus
        Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen

    Beschreibung

    Das weltberühmte Märchen um den Widerspruch zwischen Sein und Schein wird in Gioachino Rossinis Oper zu einer rasanten Verkleidungskomödie mit zutiefst menschlichem Kern.

    Angelina – von ihren Schwestern spöttisch „Aschenputtel“ genannt – hat es nicht leicht: Sie wird von ihrer Stieffamilie wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt und Zuhause als Dienstmagd gehalten. Doch als eines Tages überraschend ein Bettler vor der Tür steht, zeigt sich, dass Angelina allen anderen etwas voraushat: nämlich Herzenswärme und Offenheit. Es sind genau diese Eigenschaften, die ihr schließlich Zugang zum Ball des Prinzen verschaffen.

    Egal ob in der Fassung der Gebrüder Grimm, von Charles Perrault oder als moderne Neuinterpretation: Aschenputtel gehört zu den beliebtesten Märchen. Die Geschichte um den Sieg der Herzensgüte über geheuchelte Freundlichkeit, der echten Noblesse über falschen Pomp ist heute relevant wie damals. Gioachino Rossini gilt nicht umsonst als ein Meister der Opernkomödie und zieht in La Cenerentola alle Register: Musik, die vor Einfallsreichtum nur so strotzt und in wahnwitzigem Tempo von einem Höhepunkt zum nächsten jagt, absurde Situationskomik und ergreifende Melodien.

    Nach der mit dem Götz-Friedrich-Preis ausgezeichneten Produktion von Peter Eötvös’ Tri Sestry kehren Regisseurin Friederike Blum und Ausstatter Tassilo Tesche an das Theater Hagen zurück und inszenieren Rossinis La Cenerentola als turbulentes Spiel mit Märchenmotiven.

    Fotos: Leszek Januszewski

    Rezensionen

    Modern und fantasievoll

    Die zeitlose Ausstattung macht die Hagener Cenerentola zu einem modernen, fantasievollen Märchen für Familien. […]

    Beim Ball des Prinzen wird’s richtig bunt; das Aschenputtel passt mit seinem Paradiesvogel-Kleid perfekt in die Kulisse. Und in der berühmten Gewitterszene der Oper lässt die Theatertechnik alle Kulissen und Requisiten […] durch die Luft fliegen – ein schöner Theaterzauber-Moment. […]

    Das Theater Hagen hat mit Lamia Beuque eine wunderbare Cenerentola. Warm und biegsam ist der Mezzosopran der Französin, die besonders am Schluss ungemein koloraturstark ist. Der perfekte Prinz Don Ramiro ist Anton Kuzenok. Es ist ein Glücksfall, wenn ein Haus einen so guten Tenor mit heller, klarer Rossini-Stimme im Ensemble hat. […]

    Steffen-Müller Gabriel führt das spritzig musizierende Philharmonische Orchester Hagen durch die drei Stunden.

    (Ruhr Nachrichten)

    Höchst vergnüglicher Opernabend

    Die musikalische Seite der Aufführung in Hagen bereitet höchstes Vergnügen. […]

    Unter den Solistinnen und Solisten gebührt Lamia Beuque als Angelina sicherlich die Palme. Ihr hell timbrierter Mezzo überzeugt sowohl in den eher lyrischen Passagen wie in der Romanze „Una volta c’era un re“, mit deren Innigkeit sich Angelina sofort von allen anderen Figuren absetzt, wie auch in den Passagen, in denen Rossini der Titelfigur mit artistischen Koloraturen alles abverlangt. […]

    Das Ensemblemitglied Anton Kuzenok […] sang die anspruchsvolle Partie des Don Ramiro mit beweglichem, ungemein wohlklingendem Tenor und glänzte auch in den hohen Lagen mit strahlenden Spitzentönen. […]

    Das Publikum […] feierte alle Beteiligten mit lang anhaltemden Beifall und bedankte sich auf diese Weise für einen höchst vergnüglichen Opernabend.

    (Der Opernfreund)

    Umjubelte Umsetzung der Rossini-Oper

    Regisseurin Friederike Blum […] hütet sich geschickt vor überzogenen Albernheiten und zu dick aufgetragenem moralisierendem Pathos. […]

    Die junge französische Mezzosopranistin Lamia Beuque berührt ebenso mit mädchenhafter Anmut wie mit burschikosem Selbstbewusstsein. Und auch gesanglich kommt sie mit ihrem angenehm dunkel timbrierten Mezzo, ihrer beeindruckenden Legato-Kultur und ihrer nahezu perfekten Koloratur-Artistik einer idealen Besetzung der Partie sehr nah. […] Anton Kuzenok erweist sich mit seiner hellen, geschmeidigen Stimme als exzellenter lyrischer Tenor. Die Schwestern Ofeliya Pogosyan und Luzia Tietze führen ihre Streitigkeiten gesanglich kontrolliert ohne hysterische Übertreibungen aus. Dong-Won Seo verleiht dem weisen Lehrer Alidoro mit seinem voluminösen Bass samtene Würde. Und Oleh Lebedyev überzeugt in der Partie des Dieners Dandini mit gesanglicher Eleganz und viel Spielfreude. Steffen Müller-Gabriel sorgt am Pult des Philharmonischen Orchesters Hagen für viel italienisches Brio.

    (Westfalenpost / Westfälische Rundschau)

    Vokaler Glanz

    Steffen Müller-Gabriel trumpft am Pult der Hagener Philharmoniker auf. Mit Timing, Übersicht und Spaß an den Steigerungen und Übertreibungen der Partitur lässt sich das Orchester hören. […]

    Vokalen Glanz verbreitet Lamia Beuque als bewegliche, selbstbewusste Angelina mit ihren sauberen Koloraturen, ihrem leuchtenden Timbre und ausgeglichenen Registern. Das zweite Zugpferd der Aufführung ist Tigran Martirossian, der als böser Stiefvater herrlich übertreibt und unter Don Magnificos leutseliger Frechheit eine gierige Ausbeuterseele auftauchen lässt. Anton Kuzenoks helltimbrierter Tenor passt zu Don Ramiro, und Oleh Lebedyev verströmt als Diener in Prinzenkleidung figarohaften Kumpelcharme. Ofeliya Pogosyan und Luzia Tietze glänzen als Schwestern, und Dong-Won Seo ist als Alidoro ein Ruhepol.

    (Westfälischer Anzeiger)

    Mitreißende Inszenierung

    Eine derart spritzige, mitreißende und vor allem kurzweilige Inszenierung […], dass man nach dem Ersten Akt verblüfft auf die Uhr schaut und sich fragt, wo sind die vergangenen anderthalb Stunden geblieben.

    Zu verdanken ist dies der überragenden Regiearbeit von Friederike Blum und ihrem Bühnenbildner und Kostümgestalter Tassilo Tesche. Die Gast-Regisseurin versteht es wie keine zweite an diesem Haus, mit intelligenter Personenregie, […] mit wundersamen Einfällen und verblüffenden Effekten das Rad des Lebens dynamisch und zu keinem Moment stotternd voranzutreiben. Das Bühnenbild

    und die nicht übermäßig abgedrehten Kostümkreationen bilden den visuell harmonischen Mosaikstein zu einem wunderbar abgerundeten Ganzen.

    (Doppelwacholder)

    Besetzung | Sa 07.12.2024 / 19:30 Uhr

    Auf einen Blick

    Theater- und Konzertkasse:
    02331/207-3218