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Lady Macbeth von Mzensk

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    Lady Macbeth von Mzensk

    Oper von Dmitri Schostakowitsch

    Oper in vier Akten
    Urfassung von 1932
    In russischer Sprache mit deutschen Übertexten

    Sonntag, 23. Juni / 18:00 Uhr
    Normalpreis: 17,50 bis 44,00 Euro
    Großes Haus
        Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen

    Beschreibung

    Schostakowitsch schuf allein 15 Sinfonien und zahlreiche weitere Werke in allen Genres, aber vollendete nur zwei Opern. Warum? Weil Stalin es nicht wollte! Seine Oper Lady Macbeth von Mzensk nach einer Erzählung von Nikolaj Leskov aus dem Jahre 1865 wurde 1936, zwei Jahre nach der Uraufführung, wohl wegen ihres großen Erfolgs nach einem Vorstellungsbesuch Stalins abgesetzt. Schostakowitschs Karriere als Opernkomponist war zu Ende.

    Katerina Ismailowa ist einsam. Ihr Schwiegervater terrorisiert sie, Katerina vergiftet ihn, lässt sich auf eine Liebesaffäre mit dem Arbeiter Sergej ein und tötet mit ihm gemeinsam den Ehemann. Die Leiche wird entdeckt, Katerina und Sergej verhaftet und zur Zwangsarbeit nach Sibirien geschickt. Als Katerina erlebt, dass Sergej sie mit einer anderen betrügt, stürzt sie sich mit der Konkurrentin in einen Fluss.

    Schostakowitschs Musik wechselt mühelos zwischen Naturalismus, feiner Psychologie und drastischer Groteske hin und her. Und spürbar ist stets seine Empathie, ja Identifikation mit der Hauptfigur. Doch anders als diese ließ er sich nicht zu Verzweiflungstaten hinreißen, sondern führte in beständiger Angst um sich und seine Familie ein zwischen Loyalität und Dissidenz schwankendes Leben als Sowjetbürger.

    Regisseur Francis Hüsers und Ausstatter Mathis Neidhardt, die in Hagen zusammen bereits Hamlet und Der Freischütz erstellten, erzählen Katerinas Geschichte mit Bezug auf die Zerrissenheit des Komponisten.

    Besetzung | So 23.06.2024 / 18:00 Uhr

    Auf einen Blick

    Theater- und Konzertkasse:
    02331/207-3218