Musical von Frederick Loewe, Alan Jay Lerner
Musical in zwei Akten
Nach Bernard Shaws Pygmalion und dem Film von Gabriel Pascal
Buch und Liedtexte von Alan Jay Lerner
Musik von Frederick Loewe
Deutsch von Robert Gilbert
Aufführungsdauer: ca. 3 Stunden, eine Pause (nach ca. 1 Stunde 40 MInuten)
Durch eine Wette wird das Leben des Blumenmädchens Eliza auf den Kopf gestellt: Professor Higgins, ein Sprachforscher, ist verblüfft über die derbe Ausdrucksweise und den starken Dialekt der obdachlosen jungen Frau. Sein wissenschaftlicher Ehrgeiz ist geweckt und er wettet, dass er Eliza innerhalb von sechs Monaten so weit bringen kann, dass sie als eine Lady der High Society wahrgenommen wird. Ohne die genauen Hintergründe zu kennen, lässt sich Eliza auf das Angebot des Professors ein, da Higgins bei ihr die Hoffnung auf eine feste Anstellung weckt und er ihr ein Dach über dem Kopf anbietet. Doch nun muss sie sich nicht nur Higgins’ rigorosem Sprechunterricht unterziehen, sondern auch an ihren Umgangsformen arbeiten. Obwohl der Professor das Blumenmädchen zunächst nur als lebendes Studienobjekt betrachtet, entwickelt sich langsam eine Beziehung zwischen diesen beiden ungleichen Menschen. Und Eliza beginnt, sich gegen Higgins’ herablassende Art zu wehren. Sie fordert von ihm Respekt ein, denn ihr ist klargeworden, dass der Unterschied zwischen einer Lady und einem Blumenmädchen nicht darin liegt, wie sie sich benimmt, sondern wie man sie behandelt.
Das Musical My Fair Lady, basierend auf Bernhard Shaws Pygmalion, ist nicht zuletzt wegen hinreißender Musiknummern wie „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“ oder „Es grünt so grün“ inzwischen zu einem Klassiker geworden. Dem Stück gelingt es, Themen wie soziale Klassenunterschiede und die Emanzipation der Frau auf ebenso humor- wie liebevolle Weise zu thematisieren.
Fotos: Björn Hickmann