Tänzer*innen choreographieren | Uraufführungen
Choreographien von:
Evan Inguanez, Antoine Luc Koutchouk Charbonneau, Stefano Milione, Salvatore Piramide, Carolina Verra
Choreographie für i Move HA: Thusnelda Mercy
Wechseln – Seiten wechseln – Blickrichtungen – Positionen – Haltungen! Mit diesem Thema setzen sich die Tänzer*innen des Balletts Hagen unter formalen choreographischen wie auch inhaltlichen Aspekten auseinander. Welche Möglichkeiten es birgt, welchen Mut es erfordert, die altvertraute Haltung und die angestammte Position zu verlassen, verspricht eine Entdeckungsreise für jede*n. Und auch für diesen traditionell die Saison des Balletts abschließenden Tanzabend zieht sich die Möglichkeit nach bzw. der Wunsch zu Veränderung wie ein roter Faden für die gesamte Spielzeit durch. Die Welt im Blick, ob im Mikrokosmos mit den vertrauten Gesichtern, den Tänzer* innen im Ballettsaal oder weiter gefasst in Auseinandersetzung mit einzelnen Begebenheiten, die sie unmittelbar betreffen und aufrütteln, die sie als Ausgangspunkt für ihre Kreation wählen, gestalten sie ihre persönlich bewegten Geschichten.
Für den Probenprozess ganz entscheidend ist gleichermaßen die parallele Mitwirkung als Performer*in in den Kreationen der Kolleg*innen. Sie entdecken die Vielfalt der Herangehensweisen, Blickwinkel und die Suche nach körperlich originärem Ausdruck für die Szene. Somit ist das Erkennen, wie gehe ich an dieses Thema heran, wie macht sie oder er das, mindestens genauso bereichernd.
Das Kollektiv i Move HA arbeitet in dieser Spielzeit mit der Choreographin Thusnelda Mercy und eröffnet den Tanzabend im Opus.
Fotos:Leszek Januszewski