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Wenn die Nacht am tiefsten (...ist der Tag am nächsten)

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    Wenn die Nacht am tiefsten (...ist der Tag am nächsten)

    Deutsch-Rock-Punk-Pop-Theater-Party

    Sonntag, 22. August / 15:00 Uhr
    Normalpreis: 19,50 bis 48,00 Euro
    Großes Haus
        Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen

    Beschreibung

    In Hamburg, München und Köln, natürlich in Berlin, aber auch in Hagen (nicht zu knapp!), Düsseldorf und manchmal auf dem platten Land: In den späten 1970er und 80er Jahren ging eine Rock/Punk/Pop-Welle ab, die es in sich hatte. Denn ein Tabu war endlich durch: Rock ging plötzlich auf Deutsch! Punk ließ sich deutsch genauso grölen wie englisch. Deutsche Texte gehörten jetzt nicht mehr nur Schlagersängern, Liedermachern und Gesangsvereinen, sondern uns allen! Eine kleine Revolution. Die Politik – mit Brokdorf und Hausbesetzungen, NATO-Doppelbeschluss und Christopher-Street-Day-Demos – war als Hintergrund wichtig, aber genauso die Stimmung in der „BRD“: „Keine Atempause / Geschichte wird gemacht / Es geht voran“ von den Fehlfarben und „Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten“ von Ton Steine Scherben bringen das auf den Punkt. Und die Verwendung echter Werbeslogans in Songtexten liefert noch etwas Ironie dazu: Der Text von Peter Hein (Fehlfarben), im hart akzentuierten Rhythmus vorgetragen: „Es liegt ein Grauschleier über der Stadt, den meine Mutter noch nicht weggewaschen hat“ ist schon gut, aber eine der witzigsten Songzeilen mit Werbe-Zitat kam aus Hagen mit Extrabreit bei „Polizisten“: „Sie rauchen ‚Milde Sorte’, weil, das Leben ist doch hart genug“.

    In diesem Flair rockte Rio Reiser mit Ton Steine Scherben ein dezentes Coming-Out ins Publikum, avancierte Nina Hagen, die „Godmother of Punk“, mit ihrer Exzentrik zur deutschen Vorwegnahme von Madonna und Lady Gaga, moralisierte Wolfgang Niedecken sich mit BAP auf Kölsch zum Erfolg und – last but not least – sang Nena, deren Herkunft aus Hagen eine Zeit lang wohl als verleugnet galt, sich wochenlang auf die Spitzenplätze der internationalen Charts. Nach Take a Walk on the Wild Side bringt das Theater Hagen Wenn die Nacht am tiefsten (... ist der Tag am nächsten) als neue Rock-Punk-Pop-Theater-Party auf die Bühne – nur dieses Mal ausnahmsweise ganz auf Deutsch.

     

    Fotos: Klaus Lefebvre

    Plakatbild: Westfalenpost / Helga Reiher

    Rezensionen

    Ein großartiges Konzert […]

    „Es gibt diese Abende, von denen man sich wünscht, dass sie nicht enden mögen, weil sie in so vielen Momenten emotional so tief berühren, weil das Erlebte auf eine gewisse Art einzigartig ist. […] Ein großartiges Konzert […] Am Ende erheben sich die Besucher ein letztes Mal von ihren Sitzen und klatschen und klatschen und klatschen …“

    Westfalenpost/Westfälische Rundschau

    Das Publikum wird schnell um den Finger gewickelt

    „Die Truppe auf der Bühne gibt alles: allen voran Vanessa Henning, eine quirlige und stimmgewaltige Rock-Röhre aus Hagen, die das Publikum schnell um den Finger wickelt. Aber auch die männlichen Solisten Patrick Sühl und Alexander Brugnara geben ordentlich Gas – unterstützt von zwei jungen Backgroundsängerinnen und vier Tänzerinnen.“

    Ruhr Nachrichten, Westfälischer Anzeiger

    Nostalgie mit Neuer Deutscher Welle

    „Vanessa Henning dominiert mit ihrer unglaublichen Energie den Abend und gibt den von ihr interpretierten Songs eine ganz eigene Note, ohne dabei das Original zu kopieren. Ein Höhepunkt ist ihre Interpretation des Nina Hagen-Klassikers ‚Ich glotz TV‘, den sie absolut schrill präsentiert, während sie bei ‚Ohne dich‘ von der Münchner Freiheit und dem gleichnamigen Titel von Selig auf sehr viel Gefühl setzt. Auch Patrick Sühl überzeugt mit seinem Gesang und an der E-Gitarre, u.a. mit seiner Umsetzung der Songs ‚Rebell‘ von den Ärzten, ‚Alkohol‘ von Grönemeyer und ‚König von Deutschland‘ von Rio Reiser. Alexander Brugnara beeindruckt u.a. mit der Darbietung von "Wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten". […] Die Solisten tun wirklich alles, den Besuchern zwei unbeschwerte Stunden zu schenken und verabschieden sich mit Grönemeyers legendärer ‚Currywurst‘ von einem begeisterten Publikum.“

    Online Musik Magazin

    Besetzung | So 22.08.2021 / 15:00 Uhr

    Auf einen Blick

    Theater- und Konzertkasse:
    02331/207-3218