Homer und junge Hagener*innen
Eine theatrale Irrfahrt für alle ab 10 Jahren
von Anja Schöne nach dem Epos von Homer und den Texten junger Hagener*innen
Schulvorstellungen besonders empfohlen für die Klassen 5-8
Niemand ist mein Name, und Niemand rufen mich immer Vater und Mutter und all die Gefährten. (Homer)
Es war in dem Schuljahr, in dem Feli die Orientierung verlor und sich in ihrer eigenen Schule nicht mehr zurechtfand. In dem sie ihre Bücher immer den ganzen Tag mit sich herumtragen musste, da andere Schüler*innen, die noch weniger wussten, wohin oder wo lang, ihren Spind besetzt hatten. Es war aber auch in dem Schuljahr, in dem Feli neue Freund*innen fand und feststellte, dass in Hausmeister Tomek mehr steckt als ein Mann, der viel fegt, und die unzugängliche Referendarin Anastasia Spock mit ihrem abweisenden Verhalten ein großes Geheimnis und ein noch größeres Herz verbirgt. Und es war in dem Schuljahr, in dem sie entschied, Mitschüler Zayn bei seiner Mission Poseidon zu unterstützen und dabei in bisher unbekannten Gängen der Schule in die Geschichten der Irrfahrt des Odysseus geriet.
Ob Krieg, Umweltkatastrophen, Schicksalsschläge im privaten Umfeld oder die Suche nach einem Platz in der Gesellschaft – viele junge Menschen sehen sich auf ihrem Weg ins Leben großen Herausforderungen gegenüber. Das LUTZ Team hat mit jungen Hagener*innen gesprochen, die eine eigene Odyssee erleben mussten. Ihre Lebensgeschichten verwebt Regisseurin Anja Schöne mit den Stationen von Odysseus sagenhafter Reise und lenkt somit die Aufmerksamkeit auf jene, die allzu schnell aus dem Blick geraten.
Ein Theaterabenteuer zwischen Epos und Realität, Sehnsucht und Aufbruchsstimmung.
Fotos: Leszek Januszewski