Vorstellungen / Termine
Hoffmanns Erzählungen

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    Im Rahmen des Offenbach Jahres 2019

    Hoffmanns Erzählungen

    Phantastische Oper von Jacques Offenbach

    In französischer Sprache mit deutschen Übertexten

    Beschreibung

    Diebe, die es auf Schatten und Spiegelbilder abgesehen haben; eine längst verstorbene Mutter, die in den Gesang ihrer Tochter einstimmt; ein Wesen zwischen Mensch und Maschine; geheimnisvolle Doppelgänger – in den Werken des deutschen romantischen Dichters E.T.A. Hoffmann werden die Leser in phantastische Welten geführt, in denen die Gesetze der Logik und Vernunft  außer Kraft gesetzt sind.
    30 Jahre nach dem Tod E.T.A. Hoffmanns griffen Jules Barbier und Michel Carré auf drei Erzählungen des Autoren zurück, und machten daraus ein Schauspiel, das in Paris uraufgeführt wurde. Ihre Idee war es auch, den Dichter Hoffmann selbst als Protagonisten auf die Bühne zu bringen. Jacques Offenbach verwendete dieses Stück als Vorlage für seine letzte Oper, die unvollendet blieb und erst posthum zur Uraufführung gebracht wurde.

    Intendant Francis Hüsers inszeniert Hoffmanns Erzählungen für das Theater Hagen, zusammen mit Bühnenbildner Alfred Peter und Kostümbildnerin Katharina Weissborn. In ihrer Inszenierung wird Hoffmanns Blickwinkel mit der Perspektive von vier Frauen konfrontiert, die sich in ein Spiel mit ihm begeben und ihn dabei herausfordern. Dadurch entsteht ein Ringen um Macht und Ohnmacht, um die Deutungshoheit über die Geschichten Hoffmanns und nicht zuletzt um das wahre Wesen der die Liebe.

    Rezensionen

    Publikum feiert Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen

    „Das begeisterte Publikum [feiert] im Theater Hagen eine musikalisch sehr befriedigende Inszenierung von Jacques Offenbachs Hoffmanns Erzählungen […] Das Orchester [eröffnet] mit zwei knackigen und präzisen Akkordschlägen die Handlung und das Publikum merkt schnell, dass jetzt gerade etwas Großes passiert. Denn Generalmusikdirektor Joseph Trafton zaubert mit viel Freude alles an Charakterfarben aus dem Graben, was die Partitur zwischen der Ballade von Klein-Zack und der Barcarole zu bieten hat. Das Unheimliche, Abgründige, aber auch das Groteske und Sehnsuchtsvolle liegen in diesem Dirigat ganz nah beieinander. […] In diesem musikalischen Umfeld können die Sänger zur Bestform auflaufen, allen voran Thomas Paul in der Titelpartie, der sich mit schön timbriertem Tenor und guter Kondition geradezu leidenschaftlich in den Kraftakt zwischen lyrischen Liebesschwüren und auftrumpfenden Phantastereien stürzt.“

    Westfalenpost /Westfälische Rundschau

    Spannende Zeitreise, wunderbare Musik

    „Wieder eine erfolgreiche Premiere in Hagen: Offenbachs Hoffmanns Erzählungen. Am Schluss gab es minutenlangen Beifall. […] Die musikalische Umsetzung war aus einem Guss. Was die Sängerinnen und Sänger angeht, hatten die Hagener gut ausgesucht und präsentierten eine gelungene Mischung aus Gästen und eigenen Kräften für die vielen Rollen. Thomas Paul in der Hauptrolle gestaltete seinen Part mit großem Engagement und kraftvollen Spitzentönen, ohne Ermüdungserscheinungen in der langen und anstrengenden Partie. Die Rollen seiner drei Geliebten wurden nicht wie sonst oft von einer Sängerin gestaltet, sondern diesmal von dreien, mit unterschiedlichen, sehr charakteristischen Stimmen. […] Die hörbare Spielfreude des gesamten Teams sprang vom ersten Takt an ins Publikum über. Auch Intendant und Regisseur Francis Hüsers hat sich einiges einfallen lassen. Nicht die Perspektive Hoffmanns steht im Mittelpunkt, sondern die seiner drei Geliebten, die ihn in einem Setting von 1907 (Gründerzeit der Psychoanalyse und Erscheinungsjahr von Thomas Manns „Zauberberg“), aber als heutige Frauen, verführen sollen und dabei unterschiedliche Erfahrungen machen. Was Realität ist und was Vision, schwankt ständig. [..] Dieses Spiel [der Frauen] zu verfolgen, und das in Zusammenhang mit der wunderbaren und wunderbar gespielten Musik, ist spannend und lohnend. […] Spannende Zeitreise, wunderbare Musik!“

    www.deianira.de

    Wirkungsvolle Atmosphäre

    "Hüsers Inszenierung funktioniert auch als konventionelle, handwerklich solide Regiearbeit, der die gelungene nostalgische Ausstattung (Kostüme: Katharina Weissenborn, Bühne: Alfred Peter) eine dichte, wirkungsvolle Atmosphäre verleiht. Diese Produktion passt wunderbar in die Weihnachtszeit. Ganz nebenbei ist sie auch musikalisch eine Freude. […] Das Orchester ist in Hochform, der groß besetzte Chor (Leitung: Wolfgang Müller-Salow) klingt ausgezeichnet und bei den Solisten hat Hagen eine ausgezeichnete Mischung aus Gästen und Ensemblemitgliedern gefunden."

    tz

    Hagen in der ersten Reihe deutscher Bühnen

    „Am Hagener Theater [wurde] so hervorragend gesungen und musiziert, wie man das sonst nur an den ersten Adressen der Metropolen oder in Hauptstädten zu hören bekommt. Kostüme und Bühne standen dieser Exzellenz in keiner Weise nach. Das Theater Hagen wurde 2019 als beste Bühne abseits großer Zentren ausgezeichnet. Dieser »Hoffmann« bestätigt diese Würdigung nicht nur, sondern stellt Hagen in die erste Reihe der deutschen Bühnen.“

    Gerhart Wiesend

    Besetzung

    Auf einen Blick

    Theater- und Konzertkasse:
    02331/207-3218